Das Grünflächeninformationssystem der Stadt Koblenz
Im Grünflächeninformationssystem (GRIS) werden alle städtischen Grünflächen verwaltet.
Das neue Rechnungswesen der Kommunen, bei dem Schulden und Vermögen gegenübergestellt und die wirtschaftliche Situation realitätsnah abgebildet werden, machte GRIS spätestens zur Eröffnungsbilanzierung zum 31.12.2008 erforderlich.
GRIS steuert inzwischen sehr effizient die Entwicklung, Pflege und Bewirtschaftung der städtischen Grünflächen; z.B. Grün-/Parkanlagen, Spiel-/Bolzplätze, Straßenbegleitgrün, Schulen, Kindertagesstätten, Sportflächen, Ausgleichsflächen, das Krematorium und die Friedhöfe. Jede dieser Objektarten ist innerhalb der Stadtverwaltung einem verantwortlichen Amt bzw. Eigenbetrieb als Kostenträger zugeordnet, allerdings übernimmt der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen als Dienstleister die Pflege auf allen städtischen Grünflächen.
Das Grünflächeninformationssystem besteht aus mehreren Modulen, im Grundlagenmodul Grün werden z.B. die Flächendaten, Ausstattung, Nutzungs- bzw. Eigentumsgrenzen, Kostenträger, Verträge zu Nutzungsvereinbarungen und Baumbeetpatenschaften in einer Sachdatenbank geführt. Die Sachdaten werden räumlich in QGIS dargestellt, eine Geoinformationssystemssoftware zum Betrachten, Bearbeiten, Erfassen und Analysieren von räumlichen Daten. Die räumlichen Abgrenzungen der Hauptobjekte sind für die städtischen Mitarbeiter aber auch im Geoportal Koblenz einzusehen.
Ein weiteres Modul ist die Betriebsdatenerfassung/-auswertung: Auf Grundlage der im Grundlagenmodul Grün vorgehaltenen Flächendaten werden die Betriebsdaten mit Smartphones und Tablets vor Ort erfasst. Die Analyse der Betriebsdaten gewährleistet das zeitnahe Controlling der Personal- und Maschinenkosten; durch die Erfassung und Bewertung kann insbesondere der Personalaufwand auf den Flächen effektiv gesteuert werden. Darüber hinaus wird mit der Betriebsdatenauswertung die exakte Abrechnung mit den Auftraggebern (Ämter, Eigenbetriebe, externe Auftraggeber) gewährleistet.
Die städtischen Bäume werden im Modul Baum erfasst, die gesetzlich vorgeschriebenen Baumkontrollen dokumentiert. Das Modul Baum nutzt die im Modul Grün vorgehaltenen Stammdaten, z.B. wird jedem Baum automatisch ein Kostenträger zugeordnet. Die Bäume werden räumlich ebenfalls in QGIS dargestellt.
