Eigenbetrieb der
Stadt Koblenz
Grünflächen- und
Bestattungswesen
Grünflächenwesen

Kostensteuerung für das städtische Grün

Der Betriebszweig Grünflächenwesen als reiner Dienstleistungsbetrieb erhält seine Aufträge von den einzelnen Ämtern und Betrieben der Stadt Koblenz, den Kunden. Jeder Kunde ist für „sein“ Produkt verantwortlich. Die Produkte entsprechen dabei der Gliederung der öffentlichen Grünflächen der Stadt: Das Produkt Grün- und Parkanlagen, das Produkt Spiel- und Bolzplätze, das Produkt Straßenbegleitgrün, sowie Teile der Schulaußenanlagen und Sportflächen als Produkte. Die Abrechnung des Dienstleitungsbetriebs mit dem Kunden erfolgt für das jeweilige Produkt auf Basis der tatsächlich entstandenen Kosten. Die Kosten der Produkte werden anhand eines Betriebsabrechnungsbogens auf Grundlage der geleisteten Arbeiten ermittelt. Die Abschlagszahlungen der Kunden werden mit den entstandenen Kosten exakt abgerechnet, zuviel gezahlte Beträge werden erstattet, Mehrkosten werden nachgefordert. Bei der betriebswirtschaftlichen Steuerung des Eigenbetriebes konnte in den letzten zwei Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung verzeichnet werden: Es erfolgt eine intensive Analyse der Betriebsdaten, die das zeitnahe Controlling der Personal- und Maschinenkosten gewährleistet, da diese den größten Kostenblock darstellen. Die Erfassung und Bewertung versetzt den Eigenbetrieb in die Lage, insbesondere den Personalaufwand auf der Fläche effektiv steuern zu können. Grundlage hierfür war die Einführung der mobilen Betriebsdatenerfassung per Handerfassungsgeräte zu Beginn des Jahres 2010 auf der Basis des neu eingeführten Grünflächeninformationssystems.

Derzeit werden monatlich standardisierte Diagramme erstellt, die es der Leitung der Unterhaltung und den Bezirksmeistern ermöglichen, sich gezielt Überblick zu verschaffen. So ist ablesbar, wie viele Stunden für die einzelnen Produkte geleistet wurden und welcher Anteil davon jeweils von welchem der beiden Betriebszweige erbracht wurde. Im folgenden Monat kann dann ein Abgleich erfolgen, ob die ergriffenen Steuerungsmaßnahmen Erfolg hatten. Für das Jahr 2011 wurden aufgrund der Erfahrungswerte jährliche Stundenkontingente ermittelt, die nun durch die Bezirks meister umgesetzt werden. Darüber hinaus sind durch die Erfassung der geleisteten Stunden auch andere Auswertungen, wie Fahrzeugauslastung oder Tätigkeitsschwerpunkte, kurzfristig entsprechend der jeweiligen Fragestellung möglich.