Nachnutzung der Bundesgartenschauflächen

Die Nachhaltigkeit der Bundesgartenschau Koblenz 2011 stand schon seit Beginn der Planungen im Fokus. So wurde immer der dauerhaften Ausgestaltung gegenüber temporären Ausstellungsaspekten der Vorrang eingeräumt. Im Jahr 2012 sind die Dauerlangen entsprechend der städtischen Ansprüche und Funktionen fertig gestellt worden. Sie prägen aufgrund ihrer hochwertigen und anspruchsvollen Gestaltung nun in besonderem Maße das Koblenzer Stadtbild.

Für die Koblenzer Bürgerinnen und Bürger wurden mit der Durchführung der Bundesgartenschau 2011 städtische Freiräume nicht nur neu erschlossen und hochwertig gestaltet. Insbesondere entstand bei den Bürgerinnen und Bürgern ein ausgeprägtes Bewusstsein, welche große Bedeutung ein qualitativ hochwertiger Freiraum für die Lebensqualität einer Stadt haben kann. Das Erscheinungsbild der Koblenzer Innenstadt, weite Teile der Ufer an Rhein und Mosel wurden weiterentwickelt und deutlich aufgewertet. Insbesondere entstanden neben den neuen Uferpromenaden der Schlosspark und Schlossgarten, der Park am Deutschen Eck und der Festungspark als neue große Grün und Erholungsräume.

Gerade nach dem Ende der sehr intensiven Zeit der Bundesgartenschau ist es von besonderer Bedeutung, den neu gewonnenen Stadtraum dauerhaft im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu verankern. Gleichzeitig soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich diesen neu geschaffenen Stadtraum anzueignen und dessen Qualitäten dauerhaft zu nutzen. Nur so kann gewährleistet werden, diese hochwertigen Grünräume der Stadt langfristig zu erhalten und weiter zu entwickeln. Grundlage hierfür ist die durch den Eigenbetrieb erarbeitete und im Werkausschuss Grünflächen und Bestattungswesen beratene Pflegekonzeption. Auf deren Grundlage erfolgt die für die jährliche Pflege und Unterhaltung der Flächen notwendige Bereitstellung der Finanzmittel über den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs. So kann der gute Zustand der Flächen und damit die Substanz der umfangreichen Investitionen langfristig gesichert werden. Unterstütz werden diese Bemühungen durch das große Engagement der Freunde der Bundesgartenschau Koblenz 2011 e. V., die in vielfältiger Weise und insbesondere durch tatkräftige Unterstützung an der Pflege und am Erhalt der Flächen mitwirken.

Gleichzeitig sind eine konsequente Öffentlichkeitsarbeit und die Entwicklung des Images der das Ende des Ausstellungszeitraumes wurde daher eine eigenständige Marke entwickelt. „Koblenzer Gartenkultur“ ist der Titel der Marke mit der die Stadt Koblenz nun für ihre attraktiven Parks und Gärten wirbt und diese mit einem bunten Strauß an Kultur, Sport und Aktionen belebt. So wird ein wichtiger Beitrag geleistet, das Ziel der nachhaltigen Nutzung und Entwicklung der Grün- und Freiräume zu erreichen. Das Leitmotiv der Bundesgartenschau „Nachhaltigkeit“ trägt somit über die Zeit nach 2011 und bildet das zentrale Element der dauerhaften Nutzung. Instrument der „Koblenzer Gartenkultur“ ist die vom Werkausschuss beschlossene Konzeption „Parkbespielung 2012+“. Diese beinhaltet die kontinuierliche Inszenierung der Parks und Gärten und soll die Flächen im öffentlichen Bewusstsein verankern und zu weiteren Aktivitäten animieren. Auftakt der „Koblenzer Gartenkultur“ war in2012, seitdem hat sich die „Koblenzer Gartenkultur“ als Marke etabliert. Die Besucher schätzen das reichhaltige und vielfältige Veranstaltungsangebot.

Unterstützt wird die Marke „Koblenzer Gartenkultur“ dabei von den Freunden der Bundesgartenschau, der Generaldirektion Kulturelles Erbe und der Koblenz Touristik. Diese gemeinsame Organisation ermöglicht eine langfristige Perspektive für die Marke und die künftige Entwicklung der Flächen.

Gartenkultur bedeutet, das Bewahren, Entwickeln und Beleben der Gärten und Parks. So steht die „Koblenzer Gartenkultur“ für unbeschwertes Genießen und Sichwohlfühlen in den Parks und Gärten und für ein Bewusstsein für den pfleglichen Umgang sowie das umfängliche Erleben von Natur und Kultur.

Weitere Informationen zur Koblenzer Gartenkultur und die stattfindenden Veranstaltungen finden sie unter www.koblenzer-gartenkultur.de.