Eigenbetrieb der
Stadt Koblenz
Grünflächen- und
Bestattungswesen
Grünflächenwesen

Das Stadtbaummanagement

Koblenz ist eine grüne Stadt mit attraktiven Grünflächen, Parkanlagen und Bäumen. Die Pflege der Bäume ist eine wichtige Aufgabe des Stadtbaummanagements. Dazu zählt auch, den Baumbestand im Stadtgebiet in Hinblick auf seine Bedeutung für das Stadtklima und die Freiraumqualität weiterzuentwickeln. 

Wir profitieren alle davon: über ihr Laub produzieren die Bäume Sauerstoff, sie filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft, sorgen durch ihre Verdunstung für eine Befeuchtung und Abkühlung und spenden im Sommer Schatten. Zudem sind sie ein Refugium für verschiedenste Tierarten wie Vögel, Insekten und Kleinsäugetiere.

Außerdem sind Stadtbäume ein unverzichtbarer Teil des Stadtbildes. Grüne Baumkronen haben eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden und unsere Psyche. Zudem sorgen Bäume für ein positives Erscheinungsbild der Stadt und tragen maßgeblich zur Ästhetik bei.

Fällarbeiten entsprechen neuer Baumschutzsatzung

Gefällter Baum

Alle Fällarbeiten im öffentlichen Raum des Eigenbetriebs sind konform mit der neuen Baumschutzsatzung und werden im Vorfeld mit dem Umweltamt abgestimmt. Gefällt werden nur Bäume, die eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen, weil sie nicht mehr stand- oder bruchsicher sind oder weil sie durch Erhaltungsmaßnahmen nicht mehr zu retten oder bereits abgestorben sind. Darüber hinaus leistet der Eigenbetrieb die erforderlichen Ersatzpflanzungen.

Künftig wird die Stadt Koblenz geleistete Ersatzzahlungen zweckgebunden für Baumpflanzungen verwenden. Damit werden dann auch Baumpflanzungen durch den Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen finanziert.

Die Baumschutzsatzung ist auf der Homepage der Stadt unter dem Link www.umweltamt.koblenz.de einzusehen.

Auskünfte zur Baumschutzsatzung erteilt die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Koblenz, Frau Laghuwitz Tel.- Nr.: 0261/129-1537, E-Mail: Sandra.laghuwitz@stadt.koblenz.de

Wir pflanzen mehr als 1100 klimaverträgliche Gehölze

Die Kontrollen des Koblenzer Baumbestands haben gezeigt: Leider müssen auch 2021 wieder Bäume gefällt werden, die bereits abgestorben sind oder deren Stand- oder Bruchsicherheit nicht mehr gegeben ist. Unter anderen sind das Nachwirkungen der letzten drei Dürrejahre, die dazu geführt haben, dass etliche Bäume eine eingeschränkte Vitalität zeigen oder kurz vor dem Absterben stehen. Leider kam der Regen in diesem Jahr für diese Bäume zu spät.
Deshalb werden durch den Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen 208 Einzelbäume in Grün- und Parkanlagen, an Kindertagesstätten und Schulen, auf Friedhöfen und im Straßenraum gefällt. Auch in waldartigen Beständen gibt es Schäden. 332 absterbende oder tote Bäume werden gefällt - unter anderem am Osthang der Karthause oder an der Bezirkssportanlage „Schmitzers Wiese“. Dem stehen mehr als 1100 neue Gehölze gegenüber, die im Stadtgebiet neu oder nachgepflanzt werden.

Eine Liste mit allen Bäumen, die im Herbst/Winter 2021 gepflanzt werden, finden Sie HIER

Eine Liste mit den zu fällenden Bäumen finden Sie HIER


Festgestellt haben die Schäden die Baumkontrolleure des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen bei der „fachlich qualifizierten Inaugenscheinnahme“. Dabei wurde jeder einzelne der rund 58.000 im städtischen Baumkataster erfassten Bäume vom Boden aus nach Schäden und Auffälligkeiten kontrolliert. Parallel laufen das gesamte Jahr über bereits Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen, wie das Entfernen von Totholz, die Herstellung des lichten Raums über Straßen oder das Einkürzen von Kronenteilen.
Dem gegenüber stehen umfangreiche Neupflanzungen: In den nächsten Wochen kommen 264 Bäume und 869 Sträucher im Stadtgebiet in den Boden. Dazu gehört zum Beispiel der neue Festungspark Kaiser Alexander auf der Karthause mit 88 Bäumen, der Schülerpark der IGS Pollenfeld und der neu gestaltete Dorfplatz Kesselheim. Auch im neuen Festungspark Kaiser Franz werden 46 Bäume und 165 Sträucher neu gepflanzt.

Die Werner-von-Siemens-Straße ist künftiger Standort für 18 Rotahorn-Bäume (botanischer Name: Acer rubrum 'Redpointe') mit einem Stammumfang von 20 – 25 Zentimetern. Diese Pflanzung wird aus einer Spende der Allianz-Umweltstiftung finanziert. Insgesamt konnten durch die Spende 50 neue Bäume auf Spielplätzen und im Straßenraum gepflanzt werden.
Höhepunkt in diesem Herbst stellt die Pflanzung einer Korkulme (botanisch: Ulmus minor suberosa) im nördlichen Bereich des Festungsparks Ehrenbreitstein dar. Der mehrstämmige Baum aus einer niederländischen Baumschule ist bereits zehn Meter hoch und wiegt mit Ballen rund sechs Tonnen. Die Korkulme dient als Ersatz für einen mehrstämmigen Bergahorn, der in den nächsten Wochen gefällt werden muss. Der Baum ist in seiner Vitalität so geschwächt, dass hier Maßnahmen zur Vitalisierung keinen Erfolg mehr haben.

Eine risige Korkulme wird gepflanzt.

Foto (Stadt Koblenz): Mit Hilfe eines 70 Meter hohen Krans landete die stattliche Kork-Ulme aus einer Baumschule in den Niederlanden im vorbereiteten Pflanzloch im Festungspark Ehrenbreitstein.

Für ein besseres Klima – jetzt Bäume pflanzen!

„Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Der nächstbeste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, ist jetzt.“

Dieses Zitat stammt aus dem Tipp des Monats der Gartenakademie Rheinland Pfalz. Das Thema "Für ein besseres Klima – Jetzt Bäume pflanzen!" spricht uns Stadtgärtnern aus dem Herzen. In dem Text geht es um die Wohlfahrtswirkung von Bäumen, um die Tatsache, dass Bäume unverzichtbar im urbanen Bereich sind und auch darum, dass der Herbst die ideale Pflanzzeit für Bäume ist. Den vollständigen Tipp des Monats zum Thema Baumpflanzen finden Sie HIER

Sie können den Text auch HIER auf unserer Homepage lesen

Übrigens, wir machen mit: Der Eigenbetrieb pflanzt in diesem Herbst und Winter 160 klimaverträgliche Bäume im Stadtgebiet. Dabei handelt es sich in der Regel nicht um kleine Bäumchen sondern vielmehr um stattliche Exemplare, die bereits viele Jahre in den Baumschulen wachsen durften.

stattliche Bäume

Stattliche Eichen für den Festungspark Asterstein.

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Fragen zum Stadtbaummanagement

1. Wer kontrolliert Bäume?

Der Baumbestand in Koblenz ist in einem gepflegten Zustand. Das lässt sich daran festmachen, dass es in Koblenz zwar viele Bäume gibt, sich aber dennoch nur verhältnismäßig wenige Schäden feststellen lassen. 

Jeder der rund 58.000 Bäume, die der Stadt Koblenz gehören, werden einmal im Jahr durch die Baumkontrolleure hinsichtlich der Stand- und Bruchsicherheit kontrolliert. Hier wird unter anderem nach toten Ästen, Pilzfruchtkörpern oder Rissen geschaut. Im Anschluss wird das Prüfungsergebnis in das Baumkataster eingetragen - einer Datenbank, in der jeder Baum verzeichnet ist. Sollten es am kontrollierten Baum Handlungsbedarf geben, so wird ein Auftrag an die Baumpflege zur Beseitigung der festgestellten Mängel weitergeleitet.

Die Baumpfleger pflegen die Koblenzer Bäume und sorgen auch mit standortverbessernden Maßnahmen für den Erhalt des Baumbestandes. Das Hauptaugenmerk wird dabei nicht nur auf die Verkehrssicherheit der Bäume gelegt. Selbstverständlich werden auch die jungen Bäume durch entsprechende Schnittmaßnahmen nachhaltig zu großen Bäumen erzogen.

Das Stadtbaummanagement versteht sich als Baumpfleger und Baumsanierer – und fällt Bäume nur, wenn es gar nicht anders geht.

Baumkontrolleur Patrick Müller misst mit einem Bohrwiderstandsgerät die Standfestigkeit einer Zeder.Baumkontrolleur Patrick Müller misst mit einem Bohrwiderstandsgerät die Standfestigkeit einer Zeder.

2. Wann wird ein Baum gefällt?

Bäume werden durch das Stadtbaummanagement nicht grundlos gefällt. Innerstädtische Bäume haben aufgrund ihres naturfernen Standorts in der Regel nur eine begrenzte Lebensdauer. So tragen die Einwirkungen der Umgebung wie beispielsweise Streusalz, Bodenverdichtung und Baustellen und unter Umständen auch Pilz-Erreger dazu bei, dass ein Baum auch vor dem Ende seiner eigentlichen Lebenszeit gefällt werden muss.

Auch die Auswirkungen der Hitzesommer 2018/19 zeichnen sich an Teilen des Koblenzer Baumbestandes ab. So lässt sich zum Beispiel in Baumbeständen beobachten, dass Bäume aufgrund der anhaltenden Trockenheit und des hohen Konkurrenzdrucks absterben. Hinzu kommt noch, das es neue Krankheitsbilder an Bäumen gibt, die das Aus für einzelne Baumarten in Koblenz bedeuten können. 

In Koblenz zeichnet sich seit 2015 ab, dass der Bergahorn durch den Befall  durch Rußrindenkrankheit vermutlich in einigen Jahren nicht mehr zu finden sein wird. Weitere Informationen zum Thema „Rußrindenkrankheit des Ahorns“ finden Sie HIER

Leider müssen aber immer wieder auch Bäume gefällt werden, beispielsweise wenn sie in die unterirdische Infrastruktur einwachsen. Hier wird im Vorfeld eingehend geprüft, ob eine Fällung wirklich notwendig ist, oder ob die Möglichkeit besteht, die Baumaßnahmen so zu gestalten, dass Bäume erhalten werden können.

Schlussendlich werden auch nicht erhaltenswürdige Bäume gefällt, um Platz für neue junge Bäume zu schaffen, so dass wir der nachfolgenden Generation gesunde Bäume hinterlassen können! 

Bergahorne auf dem Rheinsteig mussten 2019 wegen Rußrindenkrankheit gefällt werden.

3. Warum werden nicht mehr Bäume gepflanzt?

Im Jahr 2019 hat das Stadtbaummanagement 325 Bäume nachgepflanzt oder gepflanzt. In der baulich stark verdichteten Innenstadt ist schlicht ergreifend zu wenig Platz für neue Straßenbäume. Auch die unterirdische Infrastruktur mit einem Gewirr aus Leitungen und Kanälen lässt nur schwer neue Baumstandorte zu. Bei Straßenneu- oder -umplanungen wird aber immer geprüft, ob neue Baumstandorte realisiert werden können. So konnten 2016 in der Clemensstraße acht neue Bäume gepflanzt werden.

Bereichsübergreifend möchte das Stadtbaummanagement dennoch in den nächsten Jahren seinen Verpflichtungen aus den Maßnahmen zu Klimaschutz nachkommen und mindestens 300 neue Baumstandorte schaffen. So soll auch das Stadtbaumkonzept der Stadt Koblenz umgesetzt werden.

Freigewordene Straßenbaumstandorte werden zeitnah nachgepflanzt. Im Rahmen dieser Arbeiten wird auch der Boden gegen ein spezielles Baumsubstrat ausgetauscht, welches ein gutes Wachstum des neuen Baumes gewährleisten soll. Wo umsetzbar, sollen dem Baum so mindestens 12 m3 durchwurzelbarer Raum zur Verfügung stehen.

4. Welche Bäume werden neu gepflanzt?

Leider hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass unsere althergebrachten heimischen Stadtbäume immer mehr unter dem sich veränderten Klima leiden und sogar absterben. Daher werden seit 2012 vermehrt sogenannte “Klima-Bäume” nachgepflanzt. “Klima-Bäume” sind Bäume oder Sorten von Bäumen, die aufgrund ihrer Herkunft schon an ein trocken-heißes Klima und den daraus resultierenden Stressfaktoren gewöhnt sind.

Sehr gute Erfahrungen hinsichtlich der Klimafestigkeit konnten in den letzten Jahren beispielsweise mit den gegen das Ulmensterben resistenten Ulmenzüchtungen gesammelt werden. Daneben wurden auch bei neu gepflanzten nordamerikanischen, südosteuropäischen und asiatischen Baumarten beobachtet, dass trocken-heiße Sommer gut toleriert werden.

Ebenfalls gute Erfahrungen wurden mit dem Pflanzen von schon verhältnismäßig großen Bäumen gesammelt. So pflanzen wir mittlerweile standardmäßig bereits 15 bis 20 Jahre alte Bäume, damit schnell das gewünschte Kronenvolumen erreicht werden kann.

5. Warum werden viele Bäume nicht gegossen?

Es ist die Ausnahme, dass ältere, bereits eingewachsene Bäume gegossen werden. Bei den rund 700 Bäumen im Stadtgebiet, die regelmäßig mit Wasser versorgt, handelt es sich meist um frisch gepflanzte Jungbäume. Gewässert werden sie in den ersten drei Jahren, in den folgenden zwei Jahren werden sie schrittweise von den regelmäßigen Wassergaben entwöhnt.

Jeden der rund 21.000 Einzelbäume auf städtischen Grünflächen dauerhaft zu gießen, würde enorme Wassermengen fordern. Pro Gießdurchlauf bekommt ein Baum rund 300 Liter Wasser. Mit dieser Menge könnten 4.000 Menschen ein Jahr lang versorgt werden. Zumal es mit kurzzeitiger Bewässerung nicht getan ist: Die Bäume gewöhnen sich an die Bewässerung, so dass sie sich nicht einfach wieder absetzen lässt. Allerdings werden die Standorte von älteren Bäumen durch die Gabe eines Braunalgenextraktes verbessert. So wird z.B. die Wasserhaltefähigkeit des Bodens positiv beeinflusst.

Versuchsweise werden Bäume gegossen und gedüngt, beispielsweise die 2011 zur Bundesgartenschau gepflanzten Eichen auf dem Festungsplateau. Diese jungen Bäume zeigten bereits mittelstarke bis starke Vitalitätseinbußen, konnten durch Düngung und Bewässerung jedoch gerettet werden.

Video: Die Platanenalle in den Rheinanlagen

Koblenz ist stolz auf seine wunderschönen Platanenalleen unter anderem in den Rheinanlagen. Sie sind ein Vermächtnis der Kaiserin Augusta und ihres Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné. Stadtbaummanager Stephan Dally, zuständig für rund 58.000 Bäume im Koblenzer Stadtgebiet, erklärt in einem Video was es mit den Bäumen auf sich hat, wie gesund sie sind und ob heute noch solche Platanenalleen gepflanzt werden würden.

Zum Video kommen Sie HIER

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Mein Baum für Koblenz

Sie möchten etwas für das Stadtklima tun und gleichzeitig das Stadtbild mitgestalten? Wünschen Sie sich eine lebendige Erinnerung an ein schönes Ereignis, einen oder mehrere liebe Menschen? Wollen Sie als Verein, Nachbarschaft oder Gruppe von Freunden gemeinsam das Straßenbild mitprägen? Möchten Sie als Unternehmen Ihr Werbebudget anstatt in Kunststoff-Werbeartikel lieber nachhaltig in Bäume investieren?

Dann spenden Sie einen oder mehrere Bäume für Koblenz!

Ein neu gepflanzter Baum am Hauptbahnhof.Ein neu gepflanzter Baum am Hauptbahnhof.

So werden Sie Baumspender

Schon für vierhundert Euro können Sie eine Baumspende realisieren. Ausgewählte Standorte stehen zur Verfügung – im Straßenbereich, auf Friedhöfen und in Grünanlagen*.

Nachpflanzen an bestehendem Baumstandort

400 Euro

Nachpflanzen an bestehenden Baumstandort + 3 Jahren Pflege

1000 Euro

Baumpflanzung an einem neuen Standort

1000 Euro

Baumfpflanzung an einem neuen Standort + 3 Jahren Pflege

1700 Euro

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Haben Sie noch weitere Fragen? Unter der E-Mail-Adresse gruenundfriedhof@stadt.koblenz.de oder der Telefonnummer 0261/129-4252 können Sie Kontakt zu uns aufnehmen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

*Leider ist es nur in Ausnahmefällen möglich, einen Baum in den Rheinanlagen zu spenden. In der historischen Gartenanlage werden keine neuen Baumstandorte geschaffen, sondern in der Regel nur gefällte Bäume ersetzt.

Baumbeet-Paten gesucht

Bäume werden in der Stadt immer wichtiger. Ihr Laub produziert Sauerstoff, sie filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft, sorgen durch ihre Verdunstung für eine Befeuchtung und Abkühlung und spenden im Sommer Schatten. Grüne Baumkronen haben zudem eine positive Wirkung auf unser Wohlbefinden und die Psyche. Im Baumkataster der Stadt Koblenz sind mehr als 57.000 Bäume erfasst, die als Straßenbegleitgrün oder in Grünanlagen stehen. Auch die Fläche unter den Straßenbäumen, die so genannte Baumscheibe, ist wichtig. Wird sie gepflegt und gegossen, sieht dies nicht nur schön aus, sondern verbessert auch die Lebensbedingungen des Baumes.

Paten pflegen die Flächen und gießen
Um unattraktive Baumbeete aufzuwerten, hoffen die Stadtgärtner auf Paten unter den Anwohnern. Wer sich um die Fläche rund um seinen „Lieblingsbaum“ kümmern möchte, kann eine Vereinbarung mit dem Eigenbetrieb treffen. Ideal ist ein Baumbeet vor der eigenen Haustür oder dem Arbeitsplatz sowie am Straßenrand vor Schulen und Kindertagesstätten. Ein Wasserhahn sollte in der Nähe sein, denn in den Sommermonaten muss regelmäßig gegossen werden. Weitere Aufgaben sind das Entfernen von Wildbewuchs, Baumsämlingen, Unrat, verblühten und abgestorbenen Pflanzenteilen sowie ein jährlicher Rückschnitt und Nachpflanzungen. Interessenten können sich jederzeit telefonisch oder per Email melden beim Eigenbetrieb. „Es empfiehlt sich, Mitstreiter zu suchen. Als Gemeinschaftsaktion macht es zum einen mehr Spaß, zum anderen andern können sich die Akteure gegenseitig unterstützen“, rät der Werkleiter.

Blumenmischungen für Insekten und Vögel
Viele Straßen im Stadtgebiet eignen sich gut für Baumbeet-Patenschaften. Erste Interessenten haben sich bereits gemeldet. Die Stadtgärtner haben Pflanzen- und Wildblumenmischungen für unterschiedliche Standorte zusammengestellt. „Um die Artenvielfalt zu fördern, legen wir besonderen Wert auf Blühpflanzen mit einem attraktiven Angebot an Nektar und Pollen für Insekten sowie Samen für Vögel“, sagt Drechsler. Die Stauden oder das Saatgut besorgt der Eigenbetrieb. Nach einer Einweisung durch einen Stadtgärtner kann gepflanzt oder ausgesät werden.

Kontakt: Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen,
Telefon: 129-4202, Email: gruenundfriedhof@stadt.koblenz.de

Die Broschüre zum Herunterladen finden sie HIER