Der Schotter kommt weg: Vorgarten wird umgestaltet
Mit gutem Beispiel voran: Der geschotterte Vorgarten der Familie Vocktmann wird sich in einen Ort für Artenvielfalt und Biodiversität verwandeln. Die Familie hatte bei der Aktion der Koblenzer Klimaschutzbeauftragten Dagmar Körner und des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen mitgemacht und gewonnen. Auszubildende der Stadtgärtnerei werden demnächst die vorhandene Schotterfläche umbrechen und Stauden pflanzen. Lea Rüdell und Leon Rommersbach, beide Auszubildende im ersten Jahr in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bei der Stadt Koblenz, nahmen bereits Maß. Gemeinsam mit ihrem Ausbilder werden sie nun einen Pflanzplan für eine insektenfreundliche und langblühende Staudenmischung entwerfen. Die Wünsche der Familie Vocktmann werden dabei berücksichtigt.
Ihren Schottergarten hat die Familie Vocktmann vor vier Jahren angelegt. „Wir haben im Haus viel renoviert und umgebaut und wollten deshalb einen pflegeleichten Garten“, berichtet Fabian Vocktmann. Doch richtig glücklich mit ihrer Entscheidung war die Familie mit zwei Kindern und Hund von Anfang an nicht. „Schottergärten sind zwar modern, aber wir hätten lieber Blüten anstatt des vielen Graus.“ Farbenfrohe Blüten werden die Vocktmanns ab dem nächsten Frühjahr reichlich haben. Die neuen Pflanzen werden so zusammengestellt, dass der Vorgarten das ganze Jahr über attraktiv aussieht. Als Gestaltungselemente werden ein Teil des vorhandenen Schotters sowie einige größere Findlinge in die Staudenpflanzung integriert.
Die Klimaschutzbeauftragte und der Eigenbetrieb wollen mit der Aktion Impulse geben, Vorgärten in Koblenz insektenfreundlicher und naturnaher zu gestalten.