zum
Stadtgrün
Eigenbetrieb der
Stadt Koblenz
Grünflächen- und
Bestattungswesen
Ein Betrieb – zwei Zweige
zu den
Friedhöfen
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Staudengarten jetzt auch offiziell übergeben

Auch wenn sich – bedingt durch die zu kühle Witterung im Frühjahr - das Pflanzenwachstum noch etwas verzögert präsentiert, kann man die zukünftige Pracht zumindest schon erahnen. Als Solitärstaude mit auffälligen Blüten wachsen hier unter anderem Gold-Garbe (botanischer Name: Achilea), Duftnessel (Agastache) und Katzenminze (Nepeta). Auch Fetthenne (Sedum) und Blüten-Salbei (Saliva) locken mit ihren Blüten Insekten an. Als kleinbleibende Sträucher wurden Zwerg-Sommerflieder (Buddleja) und Zaubernuss (Hamamelis) gepflanzt. Kleinere Stauden übernehmen die Funktion von Bodendeckern, wie Teppich-Flammenblume (Phlox) und Bergminze (Calamintha). Zudem wachsen Prachtkerze (Gaura), Skabiose (Scabiosa) und Acker-Witwenblume (Knautia) locker eingestreut.

Die Familie ist auf jeden Fall sehr glücklich über ihren neuen Vorgarten und ist sich sicher, dass schon jetzt deutliche Temperaturunterschiede zu vorher auszumachen sind. Hat sich in der Vergangenheit der geschotterte Bereich durch die Sonneneinstrahlung sehr stark aufgewärmt, ist der Aufenthalt jetzt wesentlich angenehmer. Begeistert ist die Familie vor allem davon, dass mit den Stauden Leben in den Garten eingekehrt ist und sich Insekten allmählich den Lebensraum erobern.

Jetzt fehlt nur noch eine Vogeltränke, die will die Familie noch besorgen, um auch den gefiederten Freunden – neben den neuen Nahrungsquellen - in den heißen Sommermonaten Abkühlung und etwas zu trinken anbieten zu können. „Wir Stadtgärtner hoffen, dass viele Koblenzer dem Beispiel folgen und ihre Schotterflächen in wertvolle Staudengärten verwandeln", sagt Andreas Drechsler, Werkleiter des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen.

Als nächstes stehen Temperaturmessungen auf dem Programm. Mittels einer Wärmebildkamera wird die Klimaschutzbeauftragte Dagmar Körner die Temperaturunterschiede zwischen den geschotterten Randbereichen (die als Spritzschutz belassen wurden) und dem Staudengarten sichtbar machen. „Der Temperaturunterschied zwischen versiegelten Flächen und einem dicht bewachsenen Staudengarten kann schon mal bis zu 30°C betragen“, erläutert die Klimaschutzbeauftragte und sagt weiter „neben dem Schutz der Artenvielfalt trägt ein Staudengarten also auch viel zur Verbesserung des Kleinklimas und damit zum Wohlbefinden der Bewohner bei“.

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