„Danke“ sagen und das Klima schützen: Unter diesem Motto pflanzte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Sonnabend eine Eiche (botanischer Name Quercus frainetto) in den Kaiserin-Augusta-Anlagen in Höhe der Einmündung der Januarius-Zick-Straße. Unterstützt wurde sie dabei von Umweltministerin Ulrike Höfken, Koblenz Oberbürgermeister David Langner und Gartenexpertin Heike Boomgarden. Anlass war die Auftaktveranstaltung in Koblenz für eine landesweite Aktion. „Die Mitmachaktion #ichpflanzfürdich lädt alle Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen dazu ein, einen Beitrag für das Klima, die Artenvielfalt und attraktive Lebensräume für Menschen und Tiere zu leisten“, sagte Dreyer. Wer mitmache, helfe nicht nur Umwelt und Natur, sondern können auf diese Weise auch Danke sagen – seinen Corona-Helden, einem lieben Menschen oder auch dem Lieblingsverein, so die Ministerpräsidentin.
Die etwa 20 Jahre Eiche soll viele Jahrzehnte an dieses besondere Jahr erinnern. Sie wurde an einen Platz gepflanzt, an dem früher eine Linde stand, die wegen einer Pilzerkrankung gefällt werden musste. Die ursprünglich aus Ungarn stammende Eichenart ist für den sonnigen Standort direkt am Rhein gut geeignet. Sie gilt als sogenannter Klimabaum. Die Stadt pflanzt in Siedlungsbereichen und entlang von Straßen vermehrt Bäume für extreme Standorte, erklärt Andreas Drechsler, Werkleiter des Eigenbetriebs Grünflächen und Bestattungswesen. Diese häufig aus Nordamerika oder auch Südeuropa stammenden Arten können mit Wetterextremen und der im Sommer immer häufiger werdenden Trockenheit besser umgehen. Im Jahr pflanzt der Eigenbetrieb etwa 250 bis 300 Bäume, davon 50 bis 60 als Nachpflanzungen an Stellen, wo vorher bereits ein Baum gestanden hat. Insgesamt rund 525.000 Euro wurden allein im vergangenen Jahr von der Stadt Koblenz für Baumpflanzungen investiert.