Eigenbetrieb der
Stadt Koblenz
Grünflächen- und
Bestattungswesen
Grünflächenwesen

Sport- und Freizeitanlagen

Von der Trainingswiese über die Finnenbahn bis hin zum Stadion reicht der vielfältige Aufgabenbereich rund um die städtischen Sport- und Freizeitanlagen. Neben Planung und Bau stehen vor allem Sanierungsmaßnahmen und so genannte Umwandlungen an.

„Umwandlung“ bedeutet zum Beispiel aus einer alten „Aschebahn“ eine moderne elastische Kunststoffbahn zu machen oder aus einer alten Tennenspielfläche eine Kunstrasenfläche. Oder eine Naturrasenfläche durch Einbau von Beleuchtung, Beregnung, „Fußbodenheizung“ und was sonst noch alles dazugehört, in einen Profifußballrasen zu verwandeln.

Neben dem aktuellen Stand der Technik und den baulichen Vorschriften sind vor allem die Belange der (Sport-) Vereine zu berücksichtigen. Denn deren Ausrichtung und Entwicklung ist maßgeblich für die spätere Nutzung und Unterhaltung der Sport- und Freizeitanlagen. Ein direkter Austausch und eine gute Zusammenarbeit mit den Sportlern, den Vereinen und Verbänden sowie den sportpolitischen Vertretern ist daher unerlässlich.

Ausgewählte Bauprojekte

Kunstrasenplatz Karthause

Im Auftrag des Sport- und Bäderamtes wurde durch den Eigenbetrieb die Planung und Realisierung für den Neubau eines Kunstrasenplatzes auf der Karthause durchgeführt. Das Planungsbüro Matthias & Moors erstellte die Gesamtplanung. Auf dieser Grundlage wurde auf dem ehemaligen Gärtnereigelände an der Simmerner Straße ein 60 mal 100 Meter großes Spielfeld mit granulatverfülltem Kunstrasen angelegt. Der Platz erhielt eine Beregnungsanlage und eine Ausstattung mit Flutlicht. Für die Nutzer des Sportplatzes entstand zusätzlich ein Parkplatz mit 32 Stellplätzen. Zur nördlich angrenzenden Wohnbebauung hin wurde ein begrünter Wall zum Lärmschutz errichtet. Zeitgleich wurde seitens des Sportvereins ein Funktionsgebäude mit Umkleideräumen gebaut.

Kindertagesstätte Rauental

Zu den Aufgaben des Eigenbetriebes Grünflächen- und Bestattungswesen zählen auch die Planung und der Bau von Außenanlagen für städtische Kindertagesstätten.

Die Gestaltung der Außenanlagen der KITA Rauental ist hierbei ein Beispiel ämterübergreifender Kooperation, da auf die Unterstützung durch externe Planungsbüros verzichtet wurde. Alle Leistungen, von der Planung über die Bauleitung bis zur Überwachung der Gewährleistung wurden durch den Eigenbetrieb erbracht. Die planerischen Herausforderungen lagen in einem stark begrenzten Platzangebot und der Berücksichtigung eines anliegenden schon vorhandenen und rege genutzten Kindespielplatzes.

Die 2013 begonnenen Planungen des Außenbereiches der 4-zügigen Kindertagesstätte ergaben die Notwendigkeit durch einen Umbau des angrenzenden Spielplatzes Außenfläche hinzuzugewinnen. Dort wurden Spielgeräte umgebaut und neu platziert, was zugleich zu einer Verbesserung der einzelnen Spielbereiche führte. Die so gewonnene Fläche wurde der Außenfläche der Kindertagesstätte zugeschlagen, wobei der Eindruck einer zusammenhängenden Fläche entstehen sollte. Die Planung sieht zudem vor, den Spielplatz zeitweise mit zu nutzen.

Das Gestaltungskonzept der Außenanlagen sieht eine weitgehend einsehbare, modellierte Fläche vor, auf der sich die Kinder austoben können. Hiervon ist durch eine niedrige Mauer, die zugleich als Sitzgelegenheit dient, ein geschützter Bereich für Kleinkinder abgegrenzt. Dieser besteht aus einer kleinen Sandfläche und ist von Rasen umgeben. Für die älteren Kinder stehen auf der größeren Fläche neben einer Doppel – und einer Minischaukel eine Hangrutsche und als Highlight ein hölzernes Spielschiff zur Verfügung.

Auf einem Hügel befindet sich eine Wasserpumpe, von der das Wasser in die Sandfläche fließt, so dass diese zu einem Matschspielplatz wird. Durch einen die Sandfläche überspannenden Holzsteg entstehen zwei Spielbereiche.

Eine direkt an der KITA liegende weitgehend geschlossene und somit wenig Geräusche erzeugende Oberfläche bietet die Möglichkeit der Nutzung von Bobbycars und zum kreativen Bemalen mit Straßenmalkreide. 

Innerhalb der Fläche selbst bieten zukünftig ausgewählte Baumarten, wie z. B. eine von Anwohnern gespendete Eiche, Schatten. Ein weiteres Element moderner Gestaltung von Außenanlagen einer Kindertagesstätte wurde durch die Einrichtung eines kleinen Beetes für Gemüse und Obststräucher realisiert. Die Johannisbeer-  Stachelbeer- und Himbeersträucher wurden gespendet. Sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und ermöglichen eine sinnhafte Naturerfahrung. Zugleich lernen die Kinder, Verantwortung zu übernehmen, indem sie die Pflanzen pflegen und wässern.

Parallel wurde eine Planung für den Eingangsbereich und die Zufahrt zur Kindertagesstätte erstellt. Diese schließt neben einer sinnvollen Raumaufteilung für die notwendigen Parkplätze und eine Entsorgungsbox auch eine ästhetische Aufwertung des Eingangsbereiches durch Gestaltungselemente ein.

Die Kosten der  Maßnahme lagen bei etwa 120.000 €.